Liebe Leserin, lieber Leser,
das Selfie zum Start der Ampelkoalition sollte ein Symbol für das neue Miteinander werden - gekommen ist es dann ganz anders. Vermutlich auch deswegen haben die Verhandlungsführer und die Verhandlungsführerin für die neue Schwarz-Rote Koalition ein Selfieverbot erlassen und weitere Hinweise gegeben, damit nichts nach außen dringt. Dazu mehr unten im Kommentar. Ansonsten mit dabei: Ein Einblick ins konkrete Vorgehen des digitalen Coups von Elon Musk, ein Blick auf die Ideologie dahinter, AI-Slop und das (vorerst) Ende von Voice of America.
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Wer am Montagabend in einer Woche noch nichts vorhat, schaltet zur digitalen Wahlkampfauswertung der Friedrich-Naumann-Stiftung NRW ein. Los gehts (digital) um 19.00 Uhr, 24.03. (Anmeldung hier). Mit Martin Fuchs, Jasmin Riedl und Bendix Hügelmann spreche ich über die digitalen Innovationen im Wahlkampf.
Einen guten Start in die Woche
Nicolas Schwendemann
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Campaigning und Kommunikation.
Für die Koalitionsverhandlungen wurde ein Selfie-Verbot erlassen und auch sonst werden Inszenierungen gescheut. Man kann nicht nicht visuell kommunizieren, kommentiert Lenz Jacobsen in der Zeit. Mal gucken, was wir sehen werden.
Warum AI-Slop zu wichtig ist, um es den Rechtsextremen zu überlassen, beschreibt Annekathrin Kohout in der TAZ.
Russische Desinformationsnetzwerke fluten AI-Chatbots, um deren Botschaften zu beeinflussen. Hier noch ausführlicher.
Bei Voice of America wurden alle 1.300 Mitarbeiter:innen gekündigt. Die können dem (s.o.) jetzt jedenfalls nichts mehr entgegensetzen.
Inside Elon Musks digital coup ist dieser Longread bei Wired.
Um die Ideologie der rechtsextremen Milliardäre aus dem Silicon Valley geht es in diesem lesenswerten NYT-Artikel, der schon ein paar Jahre alt ist und den es mir aus aktuellen Anlässen in die Timeline gespült hat.
Huawei hat in den vergangenen Jahren in Europa und Deutschland sehr aggressive Lobbyingkampagnen gefahren. Jetzt stellt sich raus: Sie haben auch MdEPs bestochen.
Markenstrategie steht ja manchmal unter Verdacht zu theoretisch und teuer zu sein. Warum es sich lohnt über Positionierungen nachzudenken, zeigen die aktuellen Frühjahrskampagnen von Hornbach und Obi.
Die NYT mit gut gemachtem Data-Storytelling: 30 Grafiken, die zeigen, wie Covid die Welt (bzw. die USA) verändert hat.
Wie schlimm es um die Deutsche Autoindustrie bestellt ist, fragt die Münchner Boulevard-Zeitung TZ auf der Titelseite – und Dirk von Gehlen ordnet es für uns ein.
Das ZDF schaltet seine Mediathek in der bisherigen Form ab und setzt stärker auf die Logik einer Streamingplattform.
Schön.
European Alternatives mit einem Haufen digitaler Tools.
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